Die Fahrt mit dem Bus

Es gibt mehrere Unternehmen in Australien, die eine Fahrt in Bussen anbieten.
Auch hier sollte man sich vorher umhören, mit welchem Unternehmen Freunde unterwegs sind und was man erwartet.

Der komfortabelste ist wohl sicher Greyhound/McCafferty’s. Greyhound fährt die meisten Orte mehrmals täglich an, so dass man nicht nachts um 21 Uhr oder morgens um 5 auf den Bus warten muss wie bei anderen Unternehmen (ne Ralf 😉 )

Hier ist eine Übersicht für einen Kilometerpass, bei dem man eine bestimmte Menge an Kilometern kauft und diese in 365 Tagen abfahren kann. Die Discounts bekommt man mit YHA/ VIP Karten.

Bus fahren in Australien
Kilometer Preis Discount
2.000 $321 $289
3.000 $431 $387
4.000 $545 $490
5.000 $666 $599
6.000 $777 $699
7.000 $886 $797
8.000 $995 $895
9.000 $1.111 $1.000
10.000 $1.231 $1.108
11.000 $1.340 $1.206
12.000 $1.439 $1.295
13.000 $1.558 $1.403
14.000 $1.660 $1.495
15.000 $1.769 $1.591
16.000 $1.832 $1.649
17.000 $1.935 $1.742
18.000 $2.038 $1.834
19.000 $2.155 $1.939
20.000 $2.258 $2.032

Außerdem gibt es noch Routen- /Streckenpässe, mit denen man in fast jeden Winkel Australiens kommt.
Die Pässe sind (je nach Länge der Strecke) zwischen einem halben und einem Jahr gültig. Es gibt außerdem eine Mindestreisezeit, die bei 3 Tagen z.B. für die Strecke Sydney – Cairns beginnt.

Greyhound bietet außerdem Touren zu interessanten Sehenswürdigkeiten an. Fast alle Touren auf der Strecke sind im Passpreis enthalten. Z.B. Ayers Rock/Kings Canyon im Rock & Reef Pass. Aus- und Einsteigen kann man so oft man will. 

Zum Beispiel :

  • Rock & Reef Pass – 1.022 A$
  • Sunseeker Pass (von Sydney-Cairns) 375 A$

(Die verschiedenen Routen können bei Greyhound detailliert nachgelesen werden) 

Bedingungen, Erfahrungen und Discounts

Einen Discount von 10% erhält man bei McCaffertys und Greyhound bei Vorlage eines Internationalen Jugendherbergsausweis sowie bei Vorlage des VIP-Ausweises der Backpacker-Organisation. Den YHA Ausweis kann man sich bereits in Deutschland über die Internetseite des Deutschen Jugendherbergsverbands oder auch erst in Australien zulegen. Den VIP Ausweis erhält man in Backpacker-Hostels, die dieser Organisation angeschlossen sind oder von Deutschland aus ebenfalls über deren Internetseite. 

Es ist unbedingt notwendig, für die nächste Teilstrecke einen Sitzplatz zu reservieren. Passinhaber können nicht einfach bei Abfahrt dem Busfahrer ihren Pass präsentieren und annehmen, mitgenommen zu werden. Busfahrern ist es untersagt, Passagiere ohne Reservierung mitzunehmen. 

Reservieren kann man telefonisch (die beste und einfachste Lösung), in einem Greyhound- oder McCaffertys-Büro oder in einem normalen Reisebüro. Telefonisch sind es die Ortskosten, das heißt aus dem Festnetz zahlt man nichts und von einer Telefonzelle nur einmalig 40 Cent.

Ca. alle 5-7 Stunden halten die Busse zu einem so genannten „Meal-Stop“ an einem Rastplatz. Vornehmlich zum Frühstück, zum Mittag- und zum Abendessen. Da das Essen und trinken in den Bussen nicht gestattet ist, sollte man diese Zwischenstopps für einen Snack unbedingt ausnutzen.

Nimmt man ein Getränk mit Schraubverschluss sowie Snacks, die weder tropfen noch krümeln mit in den Bus, drücken die Busfahrer schon mal ein Auge zu. Kommt auch drauf an, mit welcher Organisation man fährt. Bei mir gab es nur Ärger mit alkoholischen Getränken, alles andere konnte meist getrunken werden.

Nachts kann es in den Bussen recht kalt werden. Warum also den „mitreisenden“ Schlafsack nicht als Handgepäck mitnehmen? Wer keinen Schlafsack hat, dem rate ich, lange Hosen und einen leichten Pullover für die Fahrt bereit zu halten. 
Ab und an – vor allem im heißen Landesinneren – fällt schon mal die eine oder andere Klimaanlage aus. Daher sei geraten, immer ein superleichtes T-Shirt und eine kurze Hose im Handgepäck zu haben. Nichts ist grausamer, als mit Jeans und Sweatshirt 300 km ohne Klimaanlage durchs Outback zu reisen. 

Auch ein Kissen kann die Reise angenehmer machen. In einem Bus kann es den Schlafkomfort sogar erheblich verbessern.
Auch sollte man eine Fahrt nicht ohne Reiselektüre antreten. Die australische Landschaft ist ohne Frage interessant, wenn sie nach 500 km aber unverändert bleibt, ist ein Buch fast unentbehrlich!